Das Privatmuseum und DKW Archiv von Franz H. Part 2, die Hercules Wankel GS
Hier mal der "Arbeitsraum" des Wankelmotors, das sog. Trochoidengehäuse mit derselben in der Mitte. Man kann gut erkennen wie der Läufer um den exzentrischen Kurbelzapfen "eiert". Umgelenkt wird die Rotation im "Kurbelgehäuse" über einen Winkeltrieb, der laut Legende einiger "Fachblätter" angeblich aus einem umgefrikelten Winkelschleifer- antrieb bestanden hätte. Diese Aussage war und ist natürlich außerordentlicher Quatsch! Bei dem Drehmoment das dieses Triebwerk entwickelt läge dieses auf max. 2,5kw ausgelegte Billigteil binnen Sekunden in 1000 Fetzten!! Die Umlenkung arbeitet zwar ähnlich dem Prinzip eines WS, nur hier mit einen massiven Kegelradpaar, mehr aber auch nicht, Punkt. Im wassergekühlten Mantel erreichte dieser Sachs Einscheibenwankel übrigens, speziell für 24h Rennen Ende der 70er präpariert, locker bis ca. 55PS!! bei unverändertem Kammervolumen. Das PS-Team um Horst Briel konnte damit beim ersten 24h Rennen einen guten Mittelplatz belegen, trotz deutlicher Leistungsdifferenz zu den bis 1000ccm großen Werksboliden der etablierten Japanwerksrenner.