Leichtes
und Leistungsstarkes Einzylinder-Rauhbein mit einer phantastischen
Straßenlage. Wurde damals auf Basis der 125ccm Maschine als Konkurrenz
gegen japanische Zweizylinder entwickelt. Konnte leider Aufgrund akutem
Geldmangels von den Konstrukteuren auch während der Bauphase nicht
endgültig zum Japankiller weiterentwickelt werden. Das Zeug dazu (außer
Geld) hatte man bei Maico auf alle Fälle, aber es mussten bei der
Konstruktion zu viele Kompromisse eingegangen werden. Auch bei der
weiteren Ausstattung war der Rotstift der Gebrüder Maisch weiterhin
dominierend und so mussten z.B. Tank, Seitendeckel, Auspuff etc. bei
möglichst billigen italienischen Zulieferern ausgewählt werden.
Gemunkelt wurde auch, dass selbst das Entwickler- Team um Nieser, Hinn
und Schier von der Geschäftsleitung teilweise boykottiert wurden.
Definitiv richtig ist jedoch, dass die Auspuffanlage und andere Teile
mit italienischer "Chrombeschichtung" bereits in den
Werkshallen zu rosten begannen. Bauart bedingt liefert der Drehschieber
gesteuerte Kurzhuber zwar ausreichend Leistung mit explosivem
Leistungseinsatz, äquivalent dazu allerdings eine deftige
Geräuschkulisse gepaart mit übelsten, massiven Vibrationen. Lange Zeit
von Experten als teuerster "Vibrator" der Welt bezeichnet,
produzierte Maico pro Jahr nur zirka 200 Stück des derben
Sportgerätes, insgesamt ca. 1500 Einheiten Weltweit. Trotzdem, nach wie
vor ein Jugend- traum von mir. (....und inzwischen hab ich ja eine, in
meiner Lieblingsfarbe blau natürlich) Na denn, ..Good Vibrations!! |