Hercules K 350 Prototyp, Bj. 1978


Wunderschönes Hercules Modell, 1978 auf der IFMA gezeigt.

Motor, Bauart 2 Zylinder, Zweitakt, Kolbengesteuert
Kühlung Wasser, mit Pumpe
Bohrung x Hub -- mm x -- mm
Hubraum 349 cm³
Nennleistung bei Upm 27 PS (?? PS offene Version)/ -- U/min
max. Drehmoment --
Vergaser, Querschnitt 2 Rundschieber Vergaser, -- mm
Motorschmierung Frischölpumpe mit separatem Tank
Starter Kickstarter
Getriebe, Kupplung 6 Gänge, Klauen, Mehrscheiben im Ölbad
Rahmenbauart Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federung vorne/hinten Teleskopgabel Ceriani, Federbeine verstellbar
Reifen vorn/hinten 3.25 - 18 und 3.50 - 18 
Bremse vorn hydr. Scheibe -- mm
Bremse hinten ALU Trommel --mm
Radstand unbekannt
Benzintank, Inhalt Stahlblech, -- Liter
Benzinverbrauch ca. 7 Liter / 100km
Gewicht trocken unbekannt
Beschleunigung 0-100km/h --
Höchstgeschwindigkeit ca. 170 kmh
Preis leider nur als Prototyp gebaut, ging nie in Serie

Wissenswertes zu diesem Modell:

Eigenentwicklung von Hercules / Sachs als sportliche Alternative und Konkurrenz zu den beliebten und übermächtigen japanischen Kassenschlagern. Fahrwerkstechnisch und Ausstattungsseitig bediente man sich (Baukastensystem) im Regal der 50er bzw. 125er aus eigenem Hause. Ob das bis zu einem eventuellen Serienstart so geblieben wäre ist nicht weiter bekannt. Finanzielle Probleme, falsche Markteinschätzung und massives Fracksausen der Geschäftsleitung verhinderten hier aber wiederum eine innovative und potente Eigenentwicklung die sicher ihren eigenen (Sport) Markt erobert hätte. Das Sachs starke und zuverlässige Motoren bauen konnte war ebenso bekannt wie die sportlich leichten und stabilen Fahrwerke aus dem Hause von Hercules. Wenn VDO und Magura noch was anständiges dazugeliefert hätte, wäre da sicher ne Menge Potential vorhanden gewesen. Weitere technische Daten sind leider ebenso wenig vorhanden wie weitere Bilder dazu,  ausser das von mir nachcolorierte natürlich. Ob und wann oder wie ein solcher Proto überlebt haben könnte weiss leider niemand mehr, bekannt ist nur das beim Konkurs von Hercules in der Nopitschstrasse in Nürnberg eine Unmenge von Enwicklungen fachgerecht in Schrottcontainern entsorgt wurde!!! Soviel zur Erhaltung von Kultur ;-}