Kawasaki H1R - A, Modell 1970
Äußerst potentes Dreizylindermodell auf Basis des Serienmotors H1 Mach III.
Motor, Bauart | 3 Zylinder, Zweitakt |
Einlaß/Auslaß -System | Kolbengesteuert /-keines |
Kühlung | Luft, Fahrtwind |
Bohrung x Hub | 60 mm x 58,8 mm |
Hubraum | 499 cm³ |
Verdichtung | 7,5:1 später 8,0:1 |
Nennleistung bei Upm | 1969 ca. 75 PS, 1970 ca. 80 PS / 9500 U/min |
Max. Drehmoment | 5,7kg/m bei 7000 U/min |
Vergaser, Querschnitt | 3 Mikuni-Schiebervergaser, VM 35 SC, 35 mm |
Zündung | CDI, kontaktlos |
Starter | durch anschieben |
Getriebe, Kupplung | 5 Gänge Klauen, Mehrscheiben Trockenkupplung |
Rahmenbauart | Stahl-Rohrrahmen, Doppelschleife |
Federung vorn | Telegabel |
Federung hinten | Schwinge mit 2 Federbeinen |
Reifen vorn/hinten | 3.00 - 18 4PR, 3.50 - 18 4PR |
Bremse vorn | Doppel Duplex Trommel, belüftet |
Bremse hinten | Trommel einfach, belüftet |
Gewicht trocken | ca. 136 kg, später 132 kg |
Benzintank, Inhalt | 23,1 Liter |
Höchstgeschwindigkeit | ca. 235 km/h |
Gebaute Stückzahl | ca. 60 Stück weltweit |
Preis | ca. 12 000,-- DM |
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Wissenswertes zu diesem Modell: |
Die H1R war der erste Versuch die damals dominanten Viertakter wie z.B. die MV Agusta in der 500er Klasse vom Thron zu stürzen. Das gelang Anfangs nur teilweise, der Leistungsstarke Motor klemmte oft ohne Vorwarnung und das Fahrwerk (japanisches Rohrgeflecht?) war der Konkurrenz total unterlegen. Ebenso war der Spritverbrauch astronomisch hoch und förderte damit die Anzahl der Tankstopps. Viele der Productionmaschinen wurden ohne Räder, Gabeln und Bremsen ausgeliefert, die später vom Fahrer durch meist bessere Italienische Zubehörteile z.B. Ceriani Bremsen und Gabeln ausgetauscht wurden. 1970 langte es dann doch zum Vizetitel bei den 500ern, hinter Agostini auf MV Agusta. |