Kawasaki A7 - R, 350ccm, Modell 1968


Seriennahe Rennmaschine auf Basis der A7 Avenger.
Achtung: dieses Bild zeigt eine umgebaute Serienmaschine, mehr dazu weiter unten.

Motor, Bauart 2 Zylinder, Zweitakt
Einlaß/Auslaß -System Drehschieber /-keines
Kühlung Luft, Fahrtwind
Bohrung x Hub 63 mm x 56 mm
Hubraum 349 cm³
Verdichtung 7,7:1 
Nennleistung bei U/pm 53 PS bei 9500 U/min
Vergaser, Querschnitt 2 Mikuni-Schiebervergaser, VM 29, 29 mm
Schmierung Mit Ölpumpe + zusätzlich Mischung 1:15
Starter durch anschieben, Kickstarterwelle war aber vorhanden
Getriebe, Kupplung 5 Gänge Klauen, Mehrscheiben Ölbad
Rahmenbauart Stahl-Rohrrahmen, Doppelschleife
Federung vorn Ceriani Telegabel, offenliegende Gabelfedern
Federung hinten Schwinge mit 2 Federbeinen
Reifen vorn/hinten 2.75 - 18, 3.00 - 18 auf Alu- Hochschulterfelgen
Bremse vorn Doppel Duplex Trommel, belüftet, 200mm
Bremse hinten Duplex Trommel, 180mm
Gewicht trocken ca. 109 kg
Benzintank, Inhalt ca. 20 Liter
Höchstgeschwindigkeit ca. 220 km/h
Verkleidung / Höcker Glasfaser- verstärkter Kunststoff
Preis k.A.

Die A1/A7 Gabel hatte offenliegende Gabelfedern und eine sehr "dünne" obere Gabelbrücke, A7-R Zylinderköpfe hatten an den Außenseiten 2 Gewinde mit eingegossen, welche zur oberen Befestigung der von den Vergasern getrennten Schwimmerkammern (wg. Aufschäumen) dienten. Die Zylinder hatten nicht den runden Anschluß (wie bei z.B. BMW ....) für die Krümmer sondern waren vorne "glatt" mit 4 Gewinden für die Aufnahme, in welche die Krümmer gesteckt wurden (mit Federn gehalten). Die Originaldämpfer waren an der hinteren Befestigung schwenkbar, also einfach vorne Feder aushängen und Dämpfer wegklappen. Das ging recht schnell.

Wissenswertes zu diesem Modell:

Die A7-R war die Rennversion des serienmäßig schon äußerst kräftigen und giftigen Strassen- modells A7- Avenger (Rächer) Die Leistung des Serientriebwerks wurde durch geänderte Steuer- zeiten, höherer Verdichtung, 29er Vergaser und Rennauspuff um stramme 11PS angehoben, wobei natürlich auch die Zündung modifiziert werden musste. Abgerundet wurde der Renntrimm durch eine aerodynamisch günstig geformte Glasfaser-Vollverkleidung, einem langezogenen 20 Liter Renntank und der obligatorischen kleinen Höckersitzbank. Interessant ist auch die Tatsache, dass zusätzlich zur Schmierung mittels Ölpumpe, Gemisch (Verhältnis 1:x?) getankt wurde. Fahrwerks- seitig wurde vorne eine stabilere Ceriani Telegabel und Alu-Hochschulterfelgen verwendet. Gebremst wurde vorne mit einer auf 200mm vergrößerten Doppelduplex Trommelbremse und hinten mit einer 180mm Trommelbremse, bei der auch die Belagsfläche verbreitert wurde. Gefahren wurde die A7-R unter anderem von Kent Anderson und Dave Simmonds wodurch sie dann auch bekannt wurde. Leider sind viele Exemplare der Racing A7 in der "Versenkung" verschwunden und selbst bei Classicrennen nur selten zu finden.
 weitere Info's zu diesem Motorrad:
Kawasaki A7R, Vergaserseite, Graustufen 850x485 Pixel

Kawa A7-R, ca. 62 kb

Kawasaki A7R, Kupplungsseite, Graustufen 850x485 Pixel

Kawa A7-R, ca. 59 kb