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Sofort und massiv als krasser
Unterschied auffallend zu Fath's Entwicklung, sind der sich jetzt
wieder gegenüberliegende Ein- und Ausslasstrakt.
Strömungstechnisch bringt das im Gespann sicherlich den Vorteil,
dass die Vergaserseite in Fahrtrichtung gesehen "voll im
Wind" liegt. Der Block selbst wird auch bauartbedingt nicht
parallel liegend zur Fahrbahn, sondern leicht nach vorne gekippt
eingebaut. Für mich sehr interessant zu Wissen wäre, wie sich
dieses Kraftpaket in einem Solorahmen verhalten würde. Wenn man
Vergaserseitig den Aufladeeffekt voll nutzen kann und die
Auspuffanlage sauber nach hinten und wenig störend verlegt, dürfte
das Leistungsmässig ähnlich wie beim Gespanneinbau liegen.
Meiner Meinung nach einfacher zu realisieren und mit weniger
Schwachpunkten behaftet als die Vorbilder von König bzw. Fath,
zumindest bei einer Solomaschine....denke ich. Die Geschichte mit
dem Getriebe dürfte bei Solobetrieb allerdings nicht so einfach zu
lösen sein, ich weiss natürlich auch nicht wie der Abtrieb beim
Gespannprojekt gelöst wurde. Sind aber alles nur "geistige Ergüsse"
meines Zweitaktgehirns, für Leute vom Schlage eines Streuer &
Co sicherlich kein Problem bzw. durchaus realisierbar. Und wie
gesagt, es handelt sich ja um einen rein für Seitenwagenrennen
entwickelten Motor und dazu ist das geniale Teil geradezu optimal.
Schade das Seitenwagen allgemein auf GP Ebene keine Rolle mehr
spielen, ausser ein paar rühmlichen Ausnahmen wären sowieso fast
alle mit monströsen Falschtaktern bestückt, bzw. müssen es sogar
sein! Ich hoffe nur dass dieser Motor bald bei einem Klassik Event
seine Wiedergeburt feiern kann und dabei den dominanten
"Bayerischen Ackermaschinen" so richtig um die Ohren
pfeift.....!!!
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Erste Stredor Motoren liefen mit Honda
Zylindern und Membraneinlass bestückt, in zweiter Versuchsreihe
wurden dann Yamaha Zylinder in Verbindung mit 90º
Plattendrehschiebern verbaut. Als bessere Lösung wurde dann
auf Aprilia Zylinder ebenfalls in Kombination mit
Drehschiebern (wie im Bild) umgerüstet. Obwohl sich später das
Kurbelwellen-Mittellager als Schwachpunkt der Konstruktion
herausstellte, zerrte der Motor zu Ende hin trotzdem fast mit
200PS!! am Prüfstand. Kaum vorzustellen, aber wahr!
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Die Anordnung der Vergaser ähnlich wie
beim Fath Motor, allerdings gegen Fahrtrichtung. Antrieb der
Plattendrehschieber ebenfalls über Zahnriemen. Rechts noch zu
sehen, das Getriebe.
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Nahezu optimale
Verlegung der Auspuffanlage, besser kann man das glaub ich nicht
mehr machen. |
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Schön kompakter Block,
hier gut zu sehen der Zahnriemenantrieb der Plattendrehschieber.
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Das Getriebe ist in
Fahrtrichtung rechtsseitig angeblockt, die Kupplung liegt auf der
linken Seite dadurch baut der Motor zwar sehr breit was aber beim
Gespanneinbau wiederum egal ist. Von der Gewichtsverteilung her
gesehen ist es sogar besser.
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