Kawasaki H2- 750 History |
Die Entstehung und Weiterentwicklung der Kawasaki H2 750, MACH IV bzw. 750 SS von 1971 bis 1975. |
Finale Fassung, 9 grössere Bilder dazu sind verlinkt. Stand: 03.04.06 |
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Kawasaki hätte nie gedacht, dass die H1 500 so ein
Riesenerfolg wurde. Die logische Konsequenz davon war natürlich eine Steigerung
dessen. Die H2-750 Mach IV wurde geboren. In
einer Zeit wo Größer = Besser alleine galt, war die H2 der Ultimative
Racer. 74 explosive PS, über 200km/h Spitze und eine brutale
Beschleunigung waren absolute Traumwerte. Wheelies mit der H2
waren locker noch im dritten Gang möglich und viele Fahrer stiegen
dabei derb nach hinten ab und obwohl sie nach kurzer Zeit bereits den
Spitznamen "Witwenmacher" trug, träumte trotzdem fast jeder
Motorrad-Fan von ihr.
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1. Serie, Produktionsbeginn: Januar 1971 |
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Noch einmal wurden zwei Farben, nämlich Candy-Gold oder Candy-Purple angeboten. Nach Großbritannien wurde wieder nur eine, nämlich die Candy-Gold Variante geliefert. Das vordere Schutzblech war jetzt verchromt anstelle von lackiert und die Seitendeckel-Embleme waren jetzt Metallabzeichen anstelle der Aufklebern. Das hintere Schutzblech wurde geändert und ein Halter für die Ersatz-Zündkerzen Box wurde in den Heckbürzel eingepasst. Andere kleine diskrete Änderungen wurden am Tankverschluß (jetzt abschließbar), der Sitzbankverriegelung (ebenfalls abschließbar) und an den Instrumenten vorgenommen. |
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Einige Änderungen mehr gab es dann 1974. Eine komplette Designänderung in Richtung der H1-E und der neuen S3-400 wurde vorgenommen. Als neue Farben kamen Candy-Gold (eher Braun) und Candy-Grün. Größere Änderungen wurden an folgenden Teilen vorgenommen: den Instrumenten, am Rahmen, an der Sitzbank, an der Lackierung, den Fußrasten, dem Hauptständer, an den Schutzblechen, an den Lenkerarmaturen, den hinteren Federbeinen, an der Elektrik, am Tankverschluß und am Rücklicht. Die hintere Schwingen wurde zudem verlängert, um den Wheely- Faktor der H2 etwas zu verringern!. Der Motorblock wurde außerdem mit den Kurbelgehäuse- Kontrollöffnungen der H1E versehen und die Kurbelwelle, die Zylinder und die Kolben leicht geändert. Die Zweikanal Ölpumpe wurde nun zu einer Vierkanal- Pumpe weiterentwickelt. Die Pumpe versorgte jetzt außer den Wellenlagern direkt, über weitere drei Leitungen zu den Vergasern, Zylinder und Kolben nebst Lager. Die Abgasanlage wurde intern geändert und die Schalldämpfer verlängert. Ferner wurde der Reibungs-Dämpfer für den Steuerkopf entfernt, es blieb lediglich der hydr. Lenkungsdämpfer übrig. Das Candy-Green Modell war übrigens das meist verkaufte Modell. |
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Die H2-C wurde in zwei Farben angeboten, wobei beide gleichermaßen gelungen waren. Die Käufer konnten wählen zwischen Candy-Super Red oder Candy-Purple. Der Kraftstofftank war jetzt länger, dafür wurde die Sitzbank kürzer um der H2-C ein schlankes langgezogenes Aussehen zu verleihen. Der Lenkungsdämpfer wurde von der rechten Seite auf die linke Seite des Rahmens verschoben und kleine Änderungen wurden an den Instrumenten, am Haltebügel, an den hinteren Stoß- dämpfern, an den Seitendeckel- Emblemen und an den Auspuffhalterungen vor- genommen. Das Candy-Purple Modell entwickelte sich dann trotzdem zum gesuch- testen Modell. Kawasaki ersetzte 1975 die H2 durch einen Viertakt Twin mit 750ccm der sie sicher nicht ersetzen konnte aber Aufgrund noch schärferer Emissionskontrollen die Alternative dazu sein sollte. Die Produktion der H2 wurde zwar eingestellt, aber vergessen sein wird sie nie und die Legende lebt weiter, heftiger als jemals zuvor! Die H2 war sicherlich neben der Avenger und der Mach III einer von Kawasakis Meilensteinen, deren Status auch später von einer "Z1" nicht mehr erreicht wurde
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ab 1976: Prototype 4 Zylinder Square Four |
Falls bei diesen Recherchen etwas vergessen, bzw. falsch dargestellt wurde bitte ich das zu entschuldigen. Absicht- lich wurde es sicher nicht gemacht und unfehlbar ist niemand. Anregungen dazu bitte an fred@zweitakte.de |