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1) Ingo Emmerich |
2) Herbert Rittberger |
3) Gerhard Thurow |
4) Wolfgang Golembeck |
5) Arnulf Teuchert |
Alle auf Kreidler RS |
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Beim 6-Mann-Rennen auf
dem Nürburgring belegten die beiden Lizenzneulinge Emmerich und
Teuchert vor Golembeck und Rüttjeroth die ersten Plätze. In den
beiden verbleibenden Rennen siegte in Hockenheim Thurow vor
Rittberger, dafür drehte beim Harz-Bergpreis Rittberger das
Ergebnis um und schlug Thurow.
Da sich der Sieger vom Nürburgring in Hockenheim als Vierter und
im Harz als Fünfter plazieren konnte, hieß der neue Deutsche
Meister Ingo Emmerich, Stolberg. Vizemeister wurde Herbert
Rittberger vor Gerhard Thurow, Wolfgang Golembeck und Arnulf
Teuchert. Alle diese Fahrer verwendeten Kreidler-Motorräder. |

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1) Fritz Reitmaier,
Maico RS |
2) Wolfgang Rubel,
Maico RS |
3) Horst Seel, Maico
RS |
4) Peter Frohnmeier,
Maico RS |
5) Herbert
Rittberger, Yamaha |
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Reitmaier eröffnete
die Meisterschaftssaison beim Dünsberg Rennen mit einem Sieg vor
dem 1973er Jupo-Sieger der 350er Klasse, Rubel. Dritter wurde
Rittberger, vor Frohnmeyer und Hoffmann. Am Nürburgring
wiederholte sich das Ergebnis: Reitmaier vor Rubel, aber diesmal
belegten Dittberner, Rüttjeroth und Teuchert die weiteren
Plätze. In Hockenheim sicherte sich Vorjahresvize Seel als bester
Deutscher die volle Punktzahl vor Rittberger, Reitmaier, Rubel und
Frohnmeyer, der beim nächsten Lauf, dem Harz-Bergpreis, der
Konkurrenz das Nachsehen gab. Wieder wurde Rubel Zweiter (vor
Niemann, Rüttjeroth und Seel) und der Lizenzneuling führte nun
in der Wertung vor Reitmaier. Die Entscheidung fiel beim
Regenrennen um den Südwestpokal im Motodrom. Ganz überlegen
siegte bei seinem ersten Start bei einem deutschen Wertungslauf
Bender mit seinem neuen Eigenbau. Seel wurde Zweiter vor dem
Vorjahresmeister Eickelberg. Rubel lief hinter Reitmaier als
Fünfter ein. Die Punkte dafür mußte er aber streichen, denn nur
die vier besten Resultate zählten zur Meisterschaft - und da
hatte Fritz Reitmaier aus Haubersbronn einen Zähler mehr auf dem
Konto, wodurch er als neuer Meister feststand. Wolfgang Rubel,
Horst Seel und Peter Frohnmeier belegten in der Wertung die
weiteren Plätze, sie alle verwendeten Maico-Maschinen. Herbert
Rittberger fuhr als Fünfter eine Yamaha. |

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1) Horst Lahfeld,
Yamaha |
2) Toni Mang, |
3) Rolf Minhoff, |
4) -- |
5) -- |
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Durch die Streichung
der Bergrennen von Freiburg und Ansbach blieben auch für die
Viertelliterklasse nur drei Wertungsläufe übrig. Lahfeld gewann
am „Ring" vor Hoffmann, Reitmaier, dem Lizenzneuling Heck
und Scholtis. In Hockenheim war zwar Braun nach seiner
begeisternden Aufholjagd bester Deutscher, doch ist anzunehmen,
daß dieser Erfolg nicht gewertet wird, weil nur zwei Starts an
einem Tag zulässig sind - und Braun gewann ja die Läufe der
350er und 500er Klasse. So fielen beim Maipokal die Maximalpunkte
an Mang und die weiteren Punkte fielen an Merkl, Lahfeld, Pohlmann
und Weidacher. Lahfeld durfte nun auf der Avus nicht schlechter
als mit dem siebten Patz abschneiden, denn nur er gewann bis dahin
zweimal Punkte. Mang siegte zwar erneut, aber mit dem schwer
erkämpften zweiten Platz „vor der Haustüre" war für den
Berliner Horst Lahfeld die Meisterschaft im Kasten. Minhoff errang
im „Endlauf" mit seiner neu erworbenen Yamaha Rang drei vor
dem Lizenzneuling Lehmann und Merkel, der mit diesem Resultat
hinter Mang Dritter der Meisterschaft wurde. |

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1) Dieter Braun,
Yamaha |
2) Horst Kassner, |
3) Stephan |
4) Wolfgang Rubel |
5) Weidacher |
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Von den vier
Wertungsläufen für diese Klasse (Eifelrennen, Mai und
Südwestpokal Hockenheim und Avus) wurden die drei besten
Resultate für die Endwertung herangezogen. Nach dem Nichtstart am
Ring gewann Dieter Braun die drei restlichen Läufe - und stand
damit als neuer Titelträger fest. Kassner, Sieger beim
Eifelrennen und im Mai Zweiter in Hockenheim, verbuchte auch beim
Südwestpokal-Rennen als Dritter wertvolle acht Punkte, ging aber
auf der Avus leer aus das reichte jedoch glatt zur
Vizemeisterschaft, denn Stephan konnte nach seinem zweiten Platz
vom Ring und seinem dritten vom Maipokal keine weiteren Punkte
erringen. Punktgleich belegen in der Endwertung Rubel und
Weidacher die nächsten Plätze, wobei Rubels „Zweiter" auf
der Avus (vor Heck) beachtlich war. |
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1) Helmut Kassner,
Yamaha |
2) Edmund Czihak, |
3) Dieter Braun,
Yamaha |
4) Georg Pohlmann,
Yapol TZ |
5) -- |
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Der 1973er Jupo-Sieger
dieser Klasse, Edmund Czihak, gab mit seinem Sieg 'beim
Eifelrennen (vor Kassner, Kaletsch und Kochanski) einen guten
Lizenz-Einstand. Dafür lief es beim Maipokal nicht so gut, wo
Braun vor Reinhard Hiller, Kassner, Lahfeld, Pohlmann, Güttner
und Czihak gewann. Am Berg - bei Neumarkt, dem dritten
Wertungslauf - siegte wie im Vorjahr Pohlmann. Czihak wahrte sich
mit Platz zwei vor Frohnmeyer, Kassner und Schneider seine
Titelchancen, die Entscheidung mußte auf der Avus fallen. Dort
diktierte aber Dodds das Geschehen und gewann überlegen vor
Braun, Fellmann, Reinhard Hiller, Ilmberger und Butenuth. Czihak
war Siebter, Kassner Zehnter, aber da Kassner nur einen, Czihak
jedoch vier Punkte streichen mußte, fiel der Titel an Helmut
Kassner, Karlsfeld. Czihak kam in seinem ersten Lizenzjahr auf
Platz zwei vor Braun und Pohlmann, der wegen eines Unfalls auf der
Avus nicht starten und sein Punktekonto nicht aufstocken konnte. |
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1) Schwärzel /
Kleis, König |
2) Schauzu /
Kalauch, BMW |
3) Haller /
Haselbeck, BMW |
4) Luthringhauser /
Hahn, BMW |
5) Steinhausen /
Huber, König |
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Die meisten
Wertungsläufe - zu Saisonbeginn neun - waren für die Gespanne
ausgeschrieben. Übrig blieben sechs Läufe, zwei Bergrennen (Dünsberg
und Neumarkt) und vier Rundstreckenrennen (Nürburgring, zweimal
Hockenheim und Avus). Vom ersten Rennen an ließen die
Meißenheimer Werner Schwärzel/ Karl-Heinz Kleis ihr
König-Gespann so richtig laufen, und für die Konkurrenz gab es
keine Chancen. Enders/Engelhardt, ihre Bezwinger in der
Weltmeisterschaft, nahmen an den deutschen Läufen nicht teil.
Außer dem Regenrennen beim Südwestpokal - wo sie nach
überlegener Führung durch einen Defekt den Sieg an
Steinhausen/Huber (König) abgeben mußten - gewannen Schwärzel/Kleis
alle Läufe und mit der Idealpunktzahl 50 die Deutsche
Meisterschaft. Schauzu/ Kalauch (BMW) schafften es, durch große
Beständigkeit (je Zweite am Dünsberg, beim Maipokal und in
Neumarkt sowie Dritte in der Eifel und beim Südwestpokal) die
Vizemeisterschaft zu erringen, mit großem Vorsprung vor Haller/Haselbeck
(BMW) Luthringhauser/Hahn (BMW) und Steinhausen/Huber (König).
Der Verlauf der diesjährigen
Straßensaison hatte große Parallelen mit dem Wetter: viel
Schatten - wenig Licht. An den Fahrern dürfte es kaum gelegen
haben - sie wären gern mehr als teilweise nur drei Läufe
gefahren. Das unerfreuliche Geschehen um die Veranstaltungen
läßt uns nur wenig optimistisch der Saison 1975 entgegensehen.
Es wird sehr schwer werden, eine genügende Anzahl von Läufen
für die Meisterschaft zusammenzubekommen. |
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